Gründonnerstag 2024

28. März 2024 in der Welt

Das letzte Abendmahl.

Im Christentum wird am 28. März 2024 der Gründonnerstag gefeiert. Der fünfte Tag der Karwoche ist auch unter den Bezeichnungen hoher, heiliger oder weißer Donnerstag bekannt. In Deutschland ist er kein gesetzlicher Feiertag und somit nicht arbeitsfrei. Am Gründonnerstag wird dem letzten Abendmahl Jesu mit den zwölf Aposteln vor dem Tag seiner Kreuzigung sowie der Eucharistie gedacht. Die Apostel stehen dabei für die zwölf Stämme Israels und bei der Eucharistie handelt es sich um die Verkündigung der Auferstehung Jesu. Anders als die restlichen Tage der Karwoche ist der Gründonnerstag ein Tag der festlichen Freude. Er und wird gefolgt von Karfreitag und Karsamstag.

Am Gründonnerstag ist es Brauch, grüne Feldfrüchte und grünes Gemüse wie Kohl, Salate, junge Triebe und Nesseln zu essen. Früher herrschte der Glaube, dass dadurch die Kraft des Frühlings und seine heilende Wirkung aufgenommen werden können. Außerdem steht diese Tradition im Einklang mit den Fastenvorschriften der Karwoche. Frankfurter Grüne Soße mit Pellkartoffeln und Ei ist ebenfalls eine traditionelle Speise zum Gründonnerstag. In manchen Regionen Deutschlands werden die Ostereier bereits am Gründonnerstag gesucht: In Coburg werden sie beispielsweise an diesem Tag vom grünen Hasen gebracht.

Weitere Traditionen und Riten, die am Gründonnerstag stattfinden, sind Umzüge. Diese werden in vielen Gegenden durch Ratschen und Klappern begleitet. Damit sollen einerseits Geister und Dämonen vertreiben und andererseits die während der Karwoche stillen Kirchenglocken ersetzt werden. In der Kirche wird das Abendmahl gefeiert und die Fußwaschung durchgeführt. Mit der Waschung wird an Jesus erinnert, der sie bei seinen Jüngern umsetzte. Der Gründonnerstag leitet das Wochenende zu Ostern ein, zu dem es mit dem Karfreitag und Ostermontag zwei gesetzliche Feiertage gibt.

Die Herleitung der Bezeichnung Gründonnersteg ist umstritten. Eine mögliche Erklärung stellt das grüne Gemüse dar, das an diesem Tag gegessen wird. Eine andere besagt, dass sie vom mittelhochdeutschen Wort "greinen" abstammt, das so viel wie "weinen" bedeutet. Eine weitere Möglichkeit ist die Abstammung vom althochdeutschen "gruoan", das "wachsen" bedeutet und sich im Laufe der Zeit zu "grün" weiterentwickelt hat. Im Vergleich zu "greinen" kann die Entwicklung von "gruoan" etymologisch nachvollzogen werden.

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Donnerstag, 28. März 2024
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