Ringförmige Sonnenfinsternis

15. Januar 2010 in Afrika, Asien

Diamantringeffekt bei einer Sonnenfinsternis

Die ringförmige Sonnenfinsternis vom 15. Januar 2010 ist mit einer maximalen Dauer der ringförmigen Phase von 11 Minuten und 8 Sekunden für einen Zeitraum von mehr als 1000 Jahren die längste Sonnenfinsternis. Die Finsternis ereignet sich zwei Tage vor der Erdferne (Apogäum) des Mondes und außerdem befindet sich im Januar die Erde der Sonne relativ nahe. Der scheinbare Durchmesser des Mondes ist mit 29' 15" so recht klein, der der Sonne relativ groß, so dass der Mond die Sonne nur zu 85 Prozent bedecken kann. Umgekehrt wie bei einer totalen Finsternis ist eine ringförmige dann besonders lang, wenn der Bedeckungsgrad recht gering ausfällt.

Die ringförmige Phase der Finsternis beginnt in der Zentralafrikanischen Republik, verläuft weiter durch den Norden des Kongo und überquert den Victoriasee in Uganda. Anschließend ist die ringförmige Finsternis in Nairobi, der Hauptstadt Kenias zu sehen und dies ist das letzte afrikanische Land, bevor sich die Finsternis über dem Indischen Ozean fortsetzt.

Über dem Meer erreicht die Finsternis ihr Maximum, die Zone mit ringförmiger Sichtbarkeit überquert dann die Malediven, bevor die Südspitze Indiens und Sri Lanka erreicht wird. Anschließend überquert die Finsternis den Golf von Bengalen und erreicht in Myanmar wieder das Land. In China überquert die Finsternis die Millionenstadt Chongqing und kreuzt dort den Schattenpfad der Finsternis vom 22. Juli 2009, so dass sich in dieser Region die seltene Möglichkeit ergibt, zwei aufeinander folgende Finsternisse zu beobachten.

In Kenia ist mit über 90 Prozent Wahrscheinlichkeit mit Bewölkung zu rechnen. Eine gute Möglichkeit, zur Finsternis zu reisen, sind die Malediven, denn dort gibt es zu dieser Zeit praktisch keine Bewölkung. In Myanmar ist der Himmel mit 70 Prozent wolkenfrei, in China verschlechtern sich die Wetterprognosen wieder.

Ringförmige Sonnenfinsternisse

Wenn aufgrund der elliptischen Umlaufbahnen der Erde um die Sonne und des Mondes um die Erde der scheinbare Durchmesser der Sonne den des Mondes übertrifft, bleibt der äußere Rand der Sonne sichtbar. Der Kernschatten des Mondes ist zu kurz, um die Erdoberfläche zu erreichen. Die Sonnenkorona ist nicht erkennbar, weil sie vom sichtbar bleibenden Teil der Sonne überstrahlt wird.

Eine ringförmige Phase kann länger dauern als eine totale Phase. Dies liegt daran, dass der bei einer ringförmigen Finsternis "kleinere" Mond einen längeren Weg zurückzulegen hat, bis er an der Sonnenscheibe vorbei ist. Zudem ist seine Bahngeschwindigkeit wegen seines größeren Abstandes von der Erde kleiner. Theoretisch kann die ringförmige Phase gegenwärtig etwa 12,5 Minuten erreichen. (Quelle: Wikipedia, Lizenz: CC-A/SA)

Wo ist das Event?
Flächendeckend
Afrika, Asien
Wann ist das Event?
Freitag, 15. Januar 2010
07:07 Uhr
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